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für Anfänger und Fortgeschrittene.

Stickstoff – Schutzgas für die Schweißnaht, aber nicht immer geeignet

Was ist Stickstoff?

Stickstoff ist das chemische Element, das den größten Bestandteil unserer Erdatmosphäre ausmacht. Jeden Tag atmen wir ca. 78% Stickstoff ein und aus, während Sauerstoff nur etwa 21% unserer Luft ausmacht. Auch wenn die Gewinnung von Stickstoff aus Luft einigermaßen kompliziert ist, macht die hohe Konzentration das Element zu einem günstigen Werkstoff für Schweißarbeiten.

Wann kann ich es verwenden?

Im Gegensatz zu Argon und Helium ist Stickstoff kein Edelgas. Dennoch gilt es als inert, also sehr reaktionsträge. Daher kann es für die meisten Schweißarbeiten als Schutzgas eingesetzt werden, um das Eindringen von Sauerstoff zu vermeiden. Allerdings reagiert Stickstoff unter hohen Temperaturen mit gewissen Metallen wie Titan, Tantal und Wolfram, daher ist Vorsicht geboten.

Vor- und Nachteile

Stickstoff Gas überzeugt durch seinen vergleichsweise geringen Preis und seine vielseitige Einsetzbarkeit. Die meisten Schweißarbeiten können mit diesem Gas günstig geschützt werden. Allerdings ist es eben kein Edelgas, weswegen man bei gewissen Metallen stattdessen auf Argon oder Helium zurückgreifen sollte.